Aspen Geschichte - Aspen Institute Germany (2024)

Aspen Geschichte - Aspen Institute Germany (1)

Die Aspen Idee

Das Aspen Institute Deutschland ist dem Ideal der offenen Gesellschaft verpflichtet. Es fördert wertebasierte Führung, einen konstruktiven Dialog zwischen Konfliktparteien sowie die euroatlantische Kooperation.Diese Idee setzt Aspen Deutschland um, indem es Entscheidungstragenden und ExpertInnen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Zivilgesellschaft im Rahmen von fünf Programmen zusammenbringt:

  • DasTransatlantik Programmist der Stärkung der transatlantischen Partnerschaft verpflichtet und ermöglicht einen offenen, wertebasierten Dialog über die wichtigsten Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen.
  • DasEuropa Programmbefasst sich mit der Zukunft Europas, mit besonderem Augenmerk auf die Region des Westbalkans, die regionale Zusammenarbeit und die notwendigen Transformationsprozesse auf dem Weg zur euro-atlantischen Integration.
  • DasDigitalprogrammwidmet sich den weitreichenden gesellschaftlichen Transformationsprozessen der Digitalisierung und behandelt Themen wie die geopolitischen Aspekte neuer Technologien und Cybersicherheit sowie den Einfluss digitaler Plattformen und Desinformationskampagnen auf die demokratische Selbstbestimmung.

Diese drei Programme bieten eine vertrauliche, überparteiliche Plattform für Austausch und Analyse, um regionale und globale Herausforderungen anzugehen und für alle Beteiligten akzeptable Lösungen zu entwickeln.

  • DasÖffentliche Programmhingegen bietet ein Forum für einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen Entscheidungsträgern und einem breiteren Publikum über ein breites Spektrum aktueller Themen. Es zielt darauf ab, politische Bildung und Kommunikation zu fördern.
  • DasLeadership Programmund sein Aushängeschild, das Aspen Leadership Seminar, haben sich zum Ziel gesetzt, die Perspektiven von Menschen in Führungspositionen zu erweitern und ihr Wissen zu vertiefen.

Das Aspen Institute Deutschland wurde 1974 in Berlin gegründet. Noch heute steht es für die transatlantische Gemeinschaft und das Ideal einer freien und offenen Gesellschaft ein. Als unabhängige gemeinnützige Institution ist Aspen Deutschland Teil des globalen Aspen-Netzwerks mit Partnern in den USA, Central Europe (Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Slowakei), Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kolumbien, Mexiko, Neuseeland, Rumänien, Spanien und der Ukraine. Die Institute setzen sich dafür ein, gemeinsam die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen.

In einer Zeit, als die Mauer noch stand und Berlin eine geteilte Stadt war, wurde das Aspen Institute Deutschland zum Ort der Präsentation, Debatte und intellektuellen Auseinandersetzung mit der deutschen und amerikanischen Politik.

Die Geschichte des Aspen Institute Deutschland

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1974-1988 Prof. Dr. Shepard A. Stone

Das Aspen Institute Deutschland e.V. wurde 1974 als erstes Aspen Institute außerhalb der USA von Shepard Stone gegründet. Entsprechend der Aspen Mission hat es sich zum Ziel gesetzt, den weltweiten Dialog über Werte, Kompetenzen und Ideale zu fördern, die zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen in einer globalisierten Welt erforderlich sind. Insbesondere der durch Aspen Deutschland ermöglichte deutsch-amerikanische Dialog mit dem Ostblock während der Zeit des Kalten Krieges spielte eine wichtige Rolle. Das Institut befasste sich, bedingt durch die politischen Umstände, unter Shepard Stone mit den deutsch-amerikanischen Beziehungen, der Entwicklung Berlins, dem Dialog zwischen Ost und West und der Rüstungskontrolle. Der große Einfluss des Aspen Institute ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass Stone dank seiner hervorragenden Kontakte prominente Deutsche und Europäer aus Politik und Wirtschaft für den Vorstand gewinnen konnte, darunter Willy Brandt, Lord Alan Bullock, Dr. Marion Gräfin Dönhoff und Dr. Richard von Weizsäcker.

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1989-1997 Botschafter a.D. David Anderson

Unter der Leitung von David Anderson kam es zu einer Verschiebung der Schwerpunkte des Instituts. Diese lagen nun in den Bereichen der transatlantischen Beziehungen, Sicherheits- und Außenbeziehungen und der Rolle internationaler Institutionen in der Folge des Falls des Eisernen Vorhangs. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit bestand in der Suche nach Lösungen für die blutigen Konflikte während des Zerfalls Jugoslawiens. In Zusammenarbeit mit dem Carnegie Endowment for Peace schuf Anderson die „International Commission on the Balkans“ unter der Führung des früheren belgischen Premierministers Leo Tindemans. Um ein breiteres Publikum zu erreichen, öffnete Anderson mehr Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und bezog VertreterInnen der Medien als TeilnehmerInnen an Veranstaltungen ein.

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1997-2001 Dr. Catherine McArdle Kelleher

Unter der Leitung von Catherine McArdle Kelleher lagen die geographischen Schwerpunkte der Instituts-Arbeit in den Bereichen Balkan, Russland sowie der Europäischen Union. Die Veranstaltungen waren in zunehmender Zahl öffentlich und das Leadership Programm wurde ausgeweitet. Zu dieser Zeit gab es eine große Anzahl von Kooperationsveranstaltungen in Kooperation mit der U.S.-Regierung und dem Auswärtigen Amt.

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2001-2006 Dr. Jeffrey Gedmin

Jeffrey Gedmin rückte die transatlantischen Beziehungen und den Bereich der Sicherheitspolitik wieder in den Fokus. Das Aspen Institute sollte zu einem „Marktplatz der Ideen“ werden, einem Ort, an dem deutsche und amerikanische EntscheidungsträgerInnen und Meinungsbildende zusammenkamen, um Gedanken auszutauschen und politische Empfehlungen zu entwickeln. Dabei stand neben der transatlantischen Beziehung die Stärkung der Demokratie in Osteuropa, Russland und der Türkei im Vordergrund. Zu einem weiteren Schwerpunkt entwickelte sich auch der Nahe Osten. Durch TeilnehmerInnen aus dem Weißen Haus und eine enge Zusammenarbeit mit amerikanischen Stiftungen sowie Think Tanks konnte eine enge transatlantische Zusammenarbeit gefördert werden.

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2007-2013 Charles King Mallory IV

Unter Charles King Mallory IV wurde das Institut zu seiner Grundidee zurückgeführt: Eine globale und überparteiliche Plattform, auf der sich EntscheidungsträgerInnen und Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur über die geistigen und moralischen Grundlagen zur Lösung moderner Herausforderungen austauschen. Vor diesem Hintergrund wurde das Aspen Leadership Seminar erstmals in Deutschland eingeführt. Gleichzeitig wurden Konferenzen und geschlossene Treffen zu aktuellen Herausforderungen der internationalen Politik durchgeführt. Schwerpunkte waren hierbei das European Strategy Forum, das sich europäischen Sicherheitsfragen gewidmet hat, das Südosteuropa Programm sowie durch Aspen vermittelte Dialoge zwischen den USA und Nordkorea.

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2013-2020 Rüdiger Lentz

Unter der Führung von Rüdiger Lentz wurde das Angebot für die Öffentlichkeit erweitert und neue Formate wurden eingeführt. Inhaltlich lag der klassische Schwerpunkt weiterhin auf wertebasierter Führung, der deutsch-amerikanischen und transatlantischen Zusammenarbeit sowie Fragen europäischer und globaler Sicherheit. Hinzu kamen die Behandlung aktueller Fragen wie die nach der außenpolitischen Positionierung Deutschlands, der Weiterentwicklung Europas und der damit in engem Zusammenhang stehenden wirtschaftlichen und finanzpolitischen Probleme.Mit einer Transatlantischen Konferenz anlässlich des 40-jährigen Jubiläums im Oktober 2014 wurde außerdem eine neue Institution von alljährlich wiederkehrenden transatlantischen Konferenzen in Berlin ins Leben gerufen.

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Seit 2021 Dr. Stormy-Annika Mildner

Im Januar 2021 wurde Stormy-Annika Mildner neue Direktorin des Aspen Institute Deutschland. Als Leiterin der Abteilung Außenwirtschaft war sie bis dahin beim Bundesverband der deutschen Industrie für internationale Handels- und Finanzpolitik zuständig. Zuvor war sie Mitglied der Institutsleitung der Stiftung Wissenschaft und Politik. Als Adjunct Lecturer gibt sie an der Hertie School Kurse zur internationalen politischen Ökonomie. Sie plant, die klassischen Schwerpunkte des Aspen Institutes – wertebasierte Führung, deutsch-amerikanische und transatlantische Beziehungen, EU und Westbalkan – fortzuführen und die neuen Themenbereiche zu stärken, allen voran das Programm Digitalisierung. Ein wichtiger weiterer Schwerpunkt sollen das Dreiecksverhältnis USA-EU-China und die globalen geopolitischen Veränderungen werden. Neben der Förderung des Dialogs auf Landesebene zwischen den USA und Deutschland, will sie zudem den Blick des Aspen Institutes Germany noch stärker auf Städtekooperationen lenken. Auch das Thema globale Gesundheit soll in Zukunft zum Portfolio des Instituts gehören. Nachwuchsförderung liegt ihr besonders am Herzen. So möchte sie die Netzwerke junger Transatlantiker und den Aspen-Nachwuchs noch stärker fördern.

Aspen Institute Deutschland Jahresberichte

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Jahresbericht 2021-2022

Jahresbericht 2019-2020

Jahresbericht 2017-2018

Jahresbericht 2015-2016

Jahresbericht 2013-2014

Jahresbericht 2011-2012

Jahresbericht 2009-2010

Jahresbericht 2007-2008

Kontakt

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Aspen Institute Deutschland e.V.

  • Friedrichstraße 60
  • 10117 Berlin
  • Telefon: +49 (0) 30 804 890 0
  • info@aspeninstitute.de

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